Montag, 11. Juni 2012

1. Etappe: Dortmund - Herdecke

Wir haben es geschafft!
Am 26. Mai 2012 sind mein Freund und ich die ersten 25 km unseres Caminos gepilgert.
Los ging es aber erstmal in Herdecke, meiner Heimatstadt. Nach einem guten Frühstück bei meinen Eltern, fuhren wir mit der Bahn nach Dortmund, um dort unsere Pilgerreise zu beginnen.
Für unseres 1. Stempel in unserem Pilgerpass (Foto folgt) mussten wir allerding etwa eine halbe Stunde warten, denn die ausgewählte Kirche hatte noch nicht geöffnet. Der eintreffende ehrenamtliche Mitarbeiter war dann gerade zu euphorisch uns zu treffen: "Meine ersten Pilger!" Zu gleich hatte er noch viele Frage: "Wo seit ihr los gegangen? Wie lange seit ihr unterwegs? Und einfach nur toll, dass so junge Meschen diesen Weg für sich entdecken!" Nach diesem herrlichen Plausch ging es nun endlich los!
Erstmal quer durch die Stadt bis zu unserem schönen Westfalenstadion, einigen auch anders bekannt, aber mal ehrlich der alte, nicht komerzielle Name ist doch viel schöner?!
Plötzlich war man mitten in einem Stadtwald, wünderschön, wusste nicht, dass dieser der Innenstadt doch so nahe ist!
Unsere erste Rast machten wir an einer Kirche in Wellinghofen. Unter einer alten Kastanie konnten wir sogar noch eine Hochzeitsgesellschaft beobachten.
Weiter ging es durch die Bittermark, wo wir zu gleich unsere zweite Rast einlegten. In den letzten Zügen des 2. Weltkrieges wurden hier etwa 300 Menschen ermordet und verscharrt, bevor Dortmund von amerikanischen Truppen besetzt wurde. Heute erinnert ein riesiges Mahnmal an diese Gräueltat.
Für uns ging es weiter mit einem langen Aufstieg hinauf auf die Hohensyburg, nicht nur eine Burg, welche das Ruhrtal überwacht! Hier gönnten wir uns unsere 3. und letzte Rast mit Blick auf den Hengsteysee. Zu dem wir dann auch den sehr steilen Abstieg wagten. Einmal mehr war ich froh mir gute, feste Wanderschuhe gekauft zu haben!
Nun begann für mich eine Tortur! Den 7 km umfassenden See kenne ich in- und auswenig. Keine Ahnung wie oft ich ihn als Kind mit dem Fahrrad umrundet habe. Wie froh war ich da, als endlich mein Elterhaus in Sicht kam, wo die Selbigen, meine Schwester und ihr Freund schon mit einem angefeuerten Grill warteten.
Eine super Empfang nach 7 Stunden Wanderzeit!

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